Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex
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Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex
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Narrado por:
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Horst Evers
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De:
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Horst Evers
Sobre este áudio
Das Leben ist wunderbar, macht aber verdammt viel Arbeit.
Samstagmorgen. Das Kind übernachtet außer Haus. Daher beschließt die Partnerin, beim Frühstück mal Dinge zu besprechen, die sie sonst so eher nicht erörtern würde: "Ach, ich habe übrigens ein Verhältnis angefangen." Ich möchte wie ein moderner Mann reagieren, andererseits aber auch nicht zu gelassen wirken. Entscheide mich daher für ein in aller Sachlichkeit möglichst freundliches: "Hm." Sie scheint zufrieden. "Ja, mit einem außerordentlich gutaussehenden, sportlich-athletischen jungen Mann Anfang dreißig. Er ist sehr intelligent, charmant, recht wohlhabend und hat praktisch immer Zeit." Nehme mir möglichst würdevoll eine Brötchenhälfte, lege in lasziver Nonchalance eine Scheibe Stinkekäse drauf, kratze mich weltmännisch am Hintern und antworte: "Und was genau hat jetzt der, was ich nicht habe?"
©2016 / 2017 Bernd Pfarr, VG Bild-Kunst, Bonn / Buchvorlage: "Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex" von Horst Evers / Rowohlt Berlin Verlag GmbH, Berlin (P)2017 Argon Verlag GmbH, BerlinResumo da Crítica
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Resumo editorial
Alltag für Anfänger
Wer etwas moralische Orientierung im Alltag braucht, der sollte lieber nicht auf Horst Evers hören. Dafür geht er für uns dahin, wo es weh tut, und lässt sich zum Beispiel online massieren, optimiert Sprachen, damit wir sie verstehen ohne sie zu sprechen, oder treibt Sport, ohne dass der Körper es merkt. Wohin das führt, weiß kein Mensch, am wenigsten Horst Evers selbst. Aber eins steht fest: Es ist irre und es ist irre komisch, wenn er in seinen Geschichten den Alltag fein säuberlich zerlegt und dann nicht mehr weiß, wie er ihn zusammensetzen soll.