Reisen eines Deutschen in England im Jahre 1782
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Narrado por:
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Fred C. Siebeck
Sobre este áudio
Karl Philipp Moritz (1756-1793) reiste im Jahr 1789 nach England. Da er lieber zu Fuß ging als in der Kutsche oder auf dem Pferd saß, wurde er von den Engländern belächelt. Doch dem deutschen Publikum brachte er eine der lebendigsten Reisebeschreibungen des 18. Jahrhunderts mit. Er berichtet über das Londoner Parlament und die dortigen Buchhandlungen sowie über die Höhle von Castleton. Karl Philipp Moritz wurde am 15. September 1756 in Hameln geboren. Er war Lehrer und Gymnasialprofessor in Berlin.
1779 trat er den Freimaurern bei und pflegte Kontakte zu den führenden Berliner Aufklärern. Zudem war er mit Goethe, der ihn wie einen jüngeren Bruder ansah, Moses Mendelssohn und Asmus Jakob Carstens befreundet. 1789 erhielt Moritz eine Professur der Theorie der schönen Künste an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Zu seinen Schülern zählen unter anderen Ludwig Tieck, Wilhelm Heinrich Wackenroder und Alexander von Humboldt. Er war ein großer Bewunderer von Jean Paul. 1791 wurde Moritz in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und zum preußischen Hofrat ernannt. Moritz starb am 26. Juni 1793 in Berlin an einem Lungenödem.
©gemeinfrei (P)1991 SWR