Die Offenbarung der Schleicher

Isy musste ihren Freund und dessen Sohn töten, um nicht selbst getötet zu werden. Was mit ihnen geschehen ist, weiß sie nicht. Sie weiß nur, dass sie fliehen muss, um nicht selbst zu einer dieser fleischfressenden Kreaturen zu werden. Ihr Nachbar nimmt sie bei sich auf, lehrt sie den Umgang mit Waffen. Doch als er Isy und ihren Vater in Gefahr zu bringen droht, lassen sie ihn zurück und suchen Unterschlupf in einer Polizeistation, in der es nur so von ihnen wimmelt: Schleichern! Die Frage, was mit den Menschen geschehen ist, wird verdrängt von der Frage: Werden wir morgen noch leben?

Nachdem sie nur knapp dem Tod entkommen ist, verschlägt es Isy nach Bergstein. Auf dem Burgberg schließt sie sich einer Gruppe Überlebender an, in der es jedoch immer wieder zu Konflikten kommt. Soll sie gehen oder bleiben? Auch der Plan ihres Anführers Axel, nach Burg Nideggen überzusiedeln, wird durch eine Horde Schleicher zunichtegemacht. Die Situation spitzt sich zu, die Stimmung untereinander wird immer angespannter.

Isys Drang nach Rache ist kaum zu ertragen. Jochen soll für das, was er ihr und den anderen angetan hat, büßen. Doch wie, wenn sie ihm und seiner Gruppe unterlegen sind? Da kommt ihnen eine weitere Gruppe, die ebenfalls unter Jochens Erpressungen leidet, gerade recht. Doch wird Isy sich wirklich besser fühlen, wenn sie sich an Jochen gerächt hat? Er ist immer noch ein Mensch, kein Schleicher. Getrieben von ihrem inneren Zwiespalt fasst sie einen Entschluss, der sie für immer verändern könnte.